Marianne Keel und Theres Menzi

THERES MENZI
In ihrer Malerei beschäftige sich Theres Menzi mit Themen aus der Natur und Gesellschaft, die sie in Acryl umsetzt. Ihre Kunst versteht sich als Experimentierfeld: Sie setzt Farbe, Form und Struktur gezielt ein, um die Aussage zu verstärken. Dabei pendelt sie zwischen abstrakter und figurativer Darstellung. Themenzyklen entwickeln sich, verändern sich, werden abgelöst und kehren später in neuer Form zurück. Ihr künstlerischer Weg ist geprägt von Entdecken, Erkunden, Loslassen, Neuausrichten und oft auch von der Rückkehr zu Vertrautem.
Mit frischen, klaren Farben und lebendigen Kompositionen fangen meine Farbklänge die Essenz des Frühlings ein. Bilder voller Frische und Leichtigkeit spiegeln die Kraft des Neuanfangs und vermitteln Lebensfreude und Hoffnung. Dieser Neuanfang findet sich auch an meinem neuen Arbeitsplatz im Zentrum der betriebsamen Altstadt von Winterthur mit ihrem historischen Charme. Die lebendige Umgebung und die kreative Energie der Stadt fliessen direkt in meine Malerei ein und bereichern sie mit neuen Perspektiven. Lassen Sie sich überraschen!

MARIANNE KEEL
Material ist im Leben und im Atelier von Marianne Keel buchstäblich naheliegend. Ihre Vorräte sind ein riesiges Substrat für ihre Kreativität. Dann und wann streift sie eine Idee, die sie fasziniert und die umgesetzt werden will. So war vor mehr als 15 Jahren das Thema «textile. Sie interessiert sich für alle möglichen textile Techniken im ungewohnten Kontext. Warum nicht Fotos wiefeln? Elektrodrähte verhäkeln? Kassarollenpapier verstricken? Fäden verheddern? Das textile Schwammstruktur» der Startschuss für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Materie und Zwischenraum. Wenn sie nicht mit Kunst beschäftigt ist, dann rettet und optimiert sie Textilien in ihrem Atelier für textile Herausforderungen, http://mymake.ch in der Altstadt von Winterthur… was oft auch an Kunst grenzt. Mit vielen ihrer Objekte will sie die dritte Dimension erobern, auch wenn das Ausgangsmaterial und die verwendete Technik eigentlich für Lineares oder Flächen gedacht ist. So nehmen alle ihre gestrickten, gehäkelten und genähten Objekte mehr oder weniger Raum ein: Fäden bilden Flächen und sind mit vorstehenden fransigen Stoffbändern verbunden. Papier, geknautscht oder gedreht, wird dreidimensional verhäkelt oder verstrickt. Sechsecke aus Japanpapier verbinden sich in alle Richtungen und werden Wolken. Mohairwolle und sogar Nähseide wird zu einem luftigen Würfel, schwebt im Raum. Leere Fadenspulen verbinden sich zu nostalgisch anmutenden Flächen oder Körpern.

Zugaben Sonntag, 11. Mai 12:00 Uhr und 13:.30 Uhr
Wir spinnen weiter…
Theres Menzi und Marianne Keel bieten interaktive Einblicke in die Werke – Anekdoten zur Entstehung, poetische Ergänzungen, kreative Prozesse. Kunst wird zum Erlebnis, regt zum Nachdenken an und lädt ein zum Dialog.